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Gefragt wurde ‚Wann ist man ein Mann?‘ Geantwortet haben 12 junge Männer. Die Jugendlichen leben mitten in Schwerte und sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Sie stammen aus Eritrea, Afghanistan, Syrien, Albanien und aus der Republik Guinea in Westafrika.

Ein Magazin ist entstanden, das sich zusammensetzt aus Meinungen, Fotografien, Collagen und kleinen Reportagen. Nach einem Kennenlern-Fotoshooting, in welchem Gesten und typisch "männliche" Posen im Fokus standen, wurde eine Modestrecke entwickelt. Die Rubrik ‚Zu Gast bei...’ zeigt die Teilnehmer  in ihrem neuen Zuhause. Die jungen Männer haben den Inhalt gemeinschaftlich erarbeitet. Dabei kamen besondere Facetten zum Vorschein: Es gab Jugendliche, die lieber vor und andere die lieber hinter der Kamera standen. Dennoch haben sich alle gezeigt und tatkräftig geholfen.

Das Magazin entstand in Handarbeit und jedes Exemplar wurde von den Teilnehmern mit Farbstift, Tape und Seidenpapier individualisiert. 

 

Rollenbilder und Streitkultur

Wegen einer noch zu hohen Sprachbarriere wurden die Texte in kommunikativen Spielen erarbeitet. So wurde thematisiert, was einen echten Mann ausmacht und ebenso, wie die Frau zu sein habe. Hier trafen kulturell verschiedene und sich widersprechende Vorstellungen aufeinander. Daraus entstand eine interkulturelle Diskussion die Verschiedenheiten an einen Tisch brachten. Es wurde erklärt und nicht bewertet. Das Lernziel hier war, Dinge nicht immer ausfechten zu müssen und seine eigene Vorstellung auf's Podest zu heben, sondern auch andere Meinungen stehen und gelten zu lassen.  Eine fotografische Übung bestand darin, etwas ‚typisch männliches’ zu fotografieren. Die Ergebnisse sorgten nicht nur für Belustigung sondern auch für kontroverse Diskussionen innerhalb der Gruppe.

Teile einer Foto-Rallye wurden eingebracht, bei der die jungen Männer mit der Kamera durch die Stadt zogen. U.a. wurde nach einem Haustier gefragt was abgebildet werden sollte, sodass die jungen Männer fremde Menschen auf der Straße ansprechen mussten. 

Darin sehen wir den wichtigsten Mehrwert dieses Projekts: Sich öffnen für Neues und Fremdes, andere Meinungen aushalten, Differenzen mit Worten ausfechten und sich selbst nicht zu ernst nehmen. Dies sind wichtige Fähigkeiten, die man sich nicht automatisch über die schulische Vermittlung einer (angenommenen) Leitkultur einverleibt, sondern im Miteinander erwirbt.

 

selfiegrafen.de

 

 

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Selfiegrafen

 

Fotograf*innen:
Iris Wolf (Projektleitung)
Jörg Meier (Projektleitung)
Projektträger: LAG Kunst und Medien

Fotografen: Bewohner der Wohngruppe mittendrin von Wellenbrecher e.V. in Schwerte

Region:
Nordrhein-Westfalen

Entstehungsjahr:
2017

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Neueste Projekte

Neoenkel

Selfiegrafen

Iris Wolf (Projektleitung), Jörg Meier (Projektleitung), Projektträger: LAG Kunst und Medien

In diesem Wohnprojekt leben 20 Senior*innen und fünf unbegleitete minderjährige geflüchtete Männer. Sie stammen aus Eritrea, Syrien und dem Iran. Einige der Senior*innen sind ‚Vertriebene’ aus Oberschlesien und Pommern.

Nordrhein-Westfalen, 2017

Aus der Ferne - aus der Nähe

Selfiegrafen

Iris Wolf (Projektleitung), Jörg Meier (Projektleitung)

Das Projekt „Aus der Ferne - aus der Nähe“ beschäftigt sich experimentell mit den Vorstellungen von jungen geflüchteten Menschen, die schon eine Zeitlang in Deutschland leben. Sie haben ein neues zu Hause gefunden, sie gehen zur Schule, treffen sich mit neuen Freunden. Es ist ein Folgeprojekt mit Teilen der Gruppe aus NEOENKEL. Diesmal allerdings geht es um die Zukunftsvisionen der jungen Männer die im Seniorenzentrum ihr eigenes Apartments haben oder hatten.

Nordrhein-Westfalen, 2018

On the Move

SocialVisions - Photography for Social Change

Neuruppin:, Elita, Khadisht, Khava, Madina, Pirdoz, Rayana , Potsdam:, Bashar, Hewa, Lava , Mohanad, Morad, Mouhammad, Raam

Das partizipative Fotoprojekt ON THE MOVE lud geflüchtete Jugendliche aus dem Land Brandenburg ein, ihre eigenen Geschichten in Bildern zu erzählen. Im Rahmen einer mehrere Monate dauernden Workshop-Reihe fand ein Fotoworkshop mit zugewanderten Jugendlichen in Potsdam sowie ein Fotoworkshop mit zugewanderten Mädchen und jungen Frauen in Neuruppin statt.

Brandenburg, 2017